You signed in with another tab or window. Reload to refresh your session.You signed out in another tab or window. Reload to refresh your session.You switched accounts on another tab or window. Reload to refresh your session.Dismiss alert
Right now we only have the options German energy mix and solar. We should add emission factors for other renewable energy sources or at least an average factor for renewable/green energy.
I think based on the info below, we should adapt our energy calculation and also distinguish between "EcoTopTen/Grüner Strom Label" tariffs and other tariffs.
In the co2 Schulrechner, the ifeu states:
Bezieht eine Schule den Strom eines Ökostromtarifs, der unter den EcoTopTen-Ökostromtarifen gelistet ist, oder den Strom eines gleichwertigen, EcoTopTen-Kriterien entsprechenden Stromtarifs, reduziert Greenpeace die auf dem Emissionsfaktor des sogenannten Bundesmixes von Strom basierende CO₂-Berechnung des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) um die Hälfte. Bezieht eine Schule Ökostrom aus anderen Ökostromtarifen, führt dies zu keiner Reduktion der CO2-Bilanz im Emissionsbereich Strom. Somit wird nicht-EcoTopTen gelisteter oder gleichwertiger Ökostrom genauso bilanziert wie Strom aus konventionellen Stromtarifen.
Zwar haben alle Ökostromprodukte einen positiven Effekt für die Energiewende in Deutschland – dieser kann je nach Anbieter aber erheblich schwanken. Bei der Bewertung ist es wichtig, indirekte Effekte von direkten Effekten zu unterscheiden.
Das ifeu als erfahrener Akteur im Fachgebiet der CO2-Bilanzierung, legt uns nahe, Ökostrom mit dem Bundesmix Emissionsfaktor zu bilanzieren. Die Argumentation: Obwohl der Bezug von Ökostrom eine wichtige Signalwirkung hat, hat dieser keine echte, direkte Klimaschutzwirkung weil der Strom aus den Erneuerbare-Energien-Kraftwerken in Deutschland bereits im Bundesmix inkludiert ist.
Dies trifft für die Mehrheit der Ökostromtarife zu. Allerdings gibt es eine Gruppe von Ökostromanbietern die sehr wohl zusätzliche Leistungen für den Klimaschutz erbringen welche durch eine Bilanzierung mit dem Bundesmix Emissionsfaktor nicht abgebildet würden. Die zusätzlichen Leistungen, die einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Energiewende im Sinne von Greenpeace leisten, hat Greenpeace in den „Kriterien von GREENPEACE für sauberen Strom“ beschrieben.
Ökostromtarife und Anbieter die den ökologischen Nutzen von Ökostrom sicherstellen, sind in der Regel entweder mit dem OK Power Label oder dem Grüner Strom Label zertifiziert und in der Liste EcoTopTen gelistet.
Diese Anbieter tragen durch eine oder mehrere der folgenden Aktivitäten zum echten Klimaschutz bei:
- Bau und Betrieb neuer, nicht EEG geförderter, EE-Kraftwerke
- Langfristige, feste Lieferverträge mit EE-Kraftwerken, die aus der EEG-Förderung fallen und dadurch Gefahr laufen, als unwirtschaftlich vom Netz genommen zu werden (wenn diese sich nicht mit effizienterer Technik erneuern lassen (sog. "Repowering")
- Verlagerung von Verbrauchsspitzen in Zeiten mit hohem EE-Anteil im Strommix (z.B. bei Großverbrauchern wie Elektrolyseuren, Wärmepumpen oder industriellen Verbrauchern
Zwar erlauben die rechtlichen Regelungen zur Stromkennzeichnung, Ökostromtarife als klimaneutral zu bezeichnen. Das bedeutet aber nicht, dass ein Wechsel von einem "Graustrom-Angebot" zu solchen Tarifen automatisch zu einer Senkung des CO2-Ausstoßes insgesamt führt. Denn auch die Ökostrom-Angebote bedienen sich stets aus dem vorhandenen Kraftwerkspark, der nun einmal aus einem Mix aus "sauberen und grauen Kraftwerken" besteht.
Erklärt am Beispiel des Ökostromanbieters Green Planet Energy (GPE) ist das so, weil sich die Betreiber der Wasserkraftwerke in Deutschland und Österreich, von denen GPE den Strom flexibel zu Zeiten bezieht (Stichwort: Toleranzbänder) in denen Wind- und Solarkraftwerke nicht den gesamten Strombedarf der GPE Kunden decken können, Strom aus fossilen Energien an der Strombörse zukaufen, um die Versorgung ihrer weiteren Kundschaft zu bewerkstelligen. Diese Kunden bekommen zu diesen Zeiten dann weniger oder keinen Strom aus Wasserkraft weil GPE das Wasserkraft-Kontingent dieser Anbieter für seine Stromkunden einkauft. Auch wenn die Stromkunden von GPE damit bilanziell zu jeder Zeit erneuerbar versorgt werden, verlagert sich der negative Klimaeffekt in diesen speziellen Phasen auf andere Stromkunden der Wasserkraftwerksbetreiber, die ansonsten den Strom aus Wasserkraft beziehen würden. Für das Klima macht es ja aber keinen Unterschied wer nun den emissionsverursachenden Strom verbraucht. Ambitionierte Ökostromtarife, wie sie beispielsweise bei EcoTopTen gelistet sind, bewirken gleichwohl dann eine Senkung des generellen CO2-Ausstoßes, wenn sie aktiv die Zusammensetzung des im Einsatz befindlichen Kraftwerksparks so verändern, dass mehr grüner Strom genutzt wird. (Kraftwerke werden nach einer Einsatzreihenfolge genutzt, an deren Spitze erneuerbare Energien stehen.) Dies erreichen ambitionierte Ökostromanbieter durch die oben beschriebenen Maßnahmen (Bau neuer EE Anlagen, langfristige Abnahme-Verträge mit WIndparkbetreibern, Verlagerung von Verbrauchsspitzen). Freilich ist es aktuell nicht möglich, jederzeit die komplette Stromversorgung so zu gestalten, dass der generelle CO2-Ausstoß sinkt.
Es lässt sich also festhalten, dass Kund:innen ambitionierter Ökostromangebote im Vergleich zu Graustrom- und einfachen Ökostromangeboten zumindest eine gewisse Senkung des generellen CO2-Ausstoßes bewirken. Die positive Klimawirkung ambitionierter Ökostromangebote lässt sich jedoch nicht zuverlässig quantifizieren weil dafür derzeit keine wissenschaftlich anerkannten Methoden vorliegen. Ihr Klimaschutzeffekt lässt sich im CO2-Schulrechner deshalb nur pauschaliert abbilden. Dies geschieht mit der bilanziellen Reduktion der CO2-Emissionen um 50%.
Im Unterschied zu den nicht EcoTopTen gelisteten Ökostromtarifen, leisten die EcoTopTen Tarife nach Greenpeace Meinung einen echten, zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz. Diesem positiven Beitrag würde eine Bilanzierung dieser Tarife mit dem vollen Bundesmix Emissionsfaktor nicht gerecht und es ist uns wichtig, diesen Beitrag anzuerkennen und damit auch zu fördern. An dieser Stelle sei aber auch auf eine Kontroverse unter Expert:innen im Fachgebiet der Bilanzierung von Ökostrom hingewiesen. So sehen Fachleute unterschiedlicher Institute keine zusätzliche Klimaschutzleistung in Ökostromtarifen, auch wenn diese bei EcoTopTen gelistet sind. Entsprechend lehnen sie auch jegliche Emissionsminderungen bei der Klimabilanzierung von Schulen aufgrund von Ökostrombezug ab.
Die Greenpeace-Bewertung der Emissionen durch den Stromverbrauch innerhalb des CO₂-Schulrechners basiert damit auch auf qualitativen Überlegungen und erhebt nicht den Anspruch auf wissenschaftliche Exaktheit.
Mit der Wahl eines ambitionierten Ökostromanbieters hat eine Schule bereits einen wichtigen Schritt gemacht, um einen engagierten Beitrag zur Energiewende in Deutschland zu leisten. Dennoch bleiben das Einsparen von Strom etwa durch den Einsatz sehr energieeffizienter Anlagen, Geräte und Leuchtmittel oder durch den bewussten Umgang mit Stromverbrauchern sowie das Ausloten von Möglichkeiten der Stromproduktion an der Schule, etwa durch Dach-Photovoltaik-Anlagen wichtige Handlungsfelder.
Selbst wenn EcoTopTen-Ökostrom klimanfreundlicher bilanziert wird, muss bedacht werden, dass auch der Bau von Erneuerbare-Energien-Anlagen Ressourcen und Energie benötigt, vor allem aber, dass diese Anlagen auch Standorte brauchen. Diese Standorte sind in Deutschland knapp, was den Zubau begrenzt. Zwar könnten wir ausreichend Anlagen zubauen, um den derzeitigen Strombedarf der Bundesrepublik zu decken, aber der Bedarf an Strom wird in der Zukunft durch z. B. die zunehmende E-Mobilität oder die zunehmende Erzeugung von Wasserstoff deutlich wachsen. Es ist deshalb wichtig, nicht nur die Energieerzeugung auf Ökostrom umzustellen, sondern gleichzeitig den Ökostrom als eine wertvolle und knappe Ressource zu betrachten, mit der ein sparsamer Umgang geboten ist.
Maybe we can add a list of tariffs that users can choose from and from this decide whether to use the emissions for the german energy mix or 1/2 of those emissions.
Additionally, we should search for yearly numbers for the german energy mix (instead of the fixed value we are using atm)
The text was updated successfully, but these errors were encountered:
A few comments from the meeting on November 14 with Veit and Maria,
See issue Adapt emission factors to other countries #29 , for a discussion on how to handle green energy guarantees in the electricity mix, i.e. "residual" mix. We have decided to use the normal "mix" across the board because using a residual mix introduces several complications. Regardless, we have the different mix values inputted in the csv files if we ever change our minds.
As for modifying the emission factor when an institution purchases (a certain guaranteed percentage of) green energy, we have also decided to ignore this for now, since it adds several complications. While we can come up with a formula to blend the current mix factor with the corresponding factors for green energy based on the guaranteed percentage, we would also need (a) the baseline green energy of the standard mix, and (b) the details of the institution's green energy, both of which require either the user or the dev team to have significant input in the process. It is not feasible right now for us to implement such an option, though we may revisit it in the future. Note: if the institution generates its own green energy, problem (a) could be avoided, but again problem (b) persists; we require the user or dev team to input details of the institution's emission factors and percentage of energy supplied.
We will add a TODO on the current dev-emissionfactors branch emission factor csv files to add a column indicating whether or not the source is consistent with the values used by the GHG protocol.
Right now we only have the options German energy mix and solar. We should add emission factors for other renewable energy sources or at least an average factor for renewable/green energy.
I think based on the info below, we should adapt our energy calculation and also distinguish between "EcoTopTen/Grüner Strom Label" tariffs and other tariffs.
In the co2 Schulrechner, the ifeu states:
Maybe we can add a list of tariffs that users can choose from and from this decide whether to use the emissions for the german energy mix or 1/2 of those emissions.
Additionally, we should search for yearly numbers for the german energy mix (instead of the fixed value we are using atm)
The text was updated successfully, but these errors were encountered: